Die Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 5. Februar 23 widmete Achtsamkeit in der Schule einen umfangreichen Artikel. Autorin Anke Schipp sprach mit Lehrerinnen in Berlin, Mönchengladbach und Hamburg.
„Viele, auch beruflich erfolgreiche Menschen, hätten mit Störungen zu kämpfen, die noch aus der Kindheit resultierten, sagt Julia Weiß aus Berlin. Sie spüren sich nicht, haben kein Vertrauen in sich oder andere, handeln nach alten Mustern, die sie als Kind mit auf den Weg bekommen haben. Ein Weg, um das zu verhindern, sei es, schon als Kind zu erkennen, dass es nicht gut ist, seine Gefühle wegzudrücken. Stattdessen sollte man sie wahrnehmen und benennen, um sie dann in gute Handlungsimpulse umzusetzen.“
Auch Verbandsvorständin Dr. Martina Aßmann kommt zu Wort „Achtsamkeitstrainings müssen ein Grundangebot für Lehrkräfte werden, das ihnen Selbstfürsorge und Resilienzaufbau ermöglicht", fordert sie. Geschäftsführerin Agnes Kick erzählt von AKiJu-Curriculum, mit dem im letzten Jahr über 1.000 Lehrkräfte Selbstfürsorge und Stressreduktion für sich selbst erlernen können und gleichzeitig darin geschult wurden, Achtsamkeitsübungen für Kinder und Jugendliche anzuleiten. „Das Training hat einen niedrigschwelligen Ansatz, die Pädagogen können von der ersten Stunde an mit den Kindern Übungen machen. 79 Prozent der Teilnehmer sagten später in einer Befragung, dass sie die Übungen aus dem Kurs in ihrer pädagogischen Arbeit umsetzen konnten, und 86 Prozent, dass der Kurs eine positive Wirkung auf sie gehabt habe.“
Ergänzt wird der Artikel im Familienteil der FAZ am Sonntag durch zehn leichte Achtsamkeitsübungen für Kinder. Artikel und Übungen können im Online-Bereich der Zeitung (z.T. kostenpflichtig) abgerufen werden.